FAQs


Warum und Wann einen mobilen Tiersitter?

Bei längerer Abwesenheit Ihrerseits oder wenn Sie aufgrund von Krankheit oder Unfall zwar zuhause, jedoch nicht in der Lage sind, Ihr Tier selbst zu versorgen, bietet es sich an, über einen Tiersitter auf Bestellung und Zeit nachzudenken.

Eine Unterbringung außerhalb des gewohnten Reviers mag bspw. für Katzenbesitzer eine gute Option sein, ihren Liebling in Obhut mit regelmäßiger Ansprache und menschlichen Anschluss zu glauben. Doch leider vergessen Katzenbesitzer allzu häufig, dass Feliden sehr umgebungsbezogene Tiere sind, für die der (vorübergehende) Verzicht auf den eigenen Menschen in Kombination mit das gewohnte Zuhause verlassen zu müssen, eine nicht zu unterschätzende, mentale Belastung darstellen kann.

Nicht selten kommt es deshalb vor, dass Katzen eine Möglichkeit suchen (und oft auch finden!), der Auslagerungsstätte zu entkommen, um sich auf den unbekannten, gefahrenreichen Weg nach Hause zu machen bzw. es zumindest versuchen. Suchaktionen, Vermisstenanzeigen und nicht zuletzt banges, zeitlich nicht abschätzbares Warten seitens des Halters sowie der etwaige Tod des Tieres auf dessen Wanderschaft sind die Folgen.

Ebenso fragwürdig ist die Tatsache, das Tier mit einer großen Menge an Futter und Wasser zwar Zuhause, doch auch gänzlich sich selbst zu überlassen. Wasser steht ab und Katzen sind zudem sehr reinliche Tiere, die ein mehrere Tage nicht gereinigtes Katzenklo genauso übel nehmen können, wie vorübergehend in eine fremde Umgebung umgesiedelt zu werden.

Ihr Tier hat eine besondere körperliche oder gesundheitliche Einschränkung und benötigt täglich spezielle Fürsorge? Ob ein privater Tierbetreuer aus Gefälligkeit oder eine Pension (die eine bestimmte Anzahl von „Gästen aller Art“ haben muss, um rentabel zu sein) Garanten für Zuverlässigkeit sowie eine entspannte Athmosphäre sein können?

Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die Verfügbarkeit eines Tiersitters lange voraus im Vorfeld abzuklären, für den Fall, dass Ihnen etwas Unvorhersehbares zustößt und Sie bspw. per Rettungsdienst (nicht ansprechbar) ins Krankenhaus gebracht werden müssen.

Im Normalfall ist die Abklärung der Versorgung von zurück bleibenden Haustieren kein Bestandteil von Rettungseinsätzen.

Sollte bei Rettungseinsätzen die Polizei vor Ort sein, bestimmt diese meistens die Unterbringung des Tieres im Tierheim – ein Horror sowie unnötiger Stress für das bereits verunsicherte, verängstigte Tier. Mit einer entsprechenden Notiz sorgen Sie für eine schnelle und gesicherte Betreuung Ihres Tieres in gewohnter, beruhigender Umgebung.

Notfallverfügung als PDF-Datei zum handschriftlichen Ausfüllen; nur für Bestandskunden.

Woran erkennt man einen zuverlässigen, mobilen Tiersitter?

Ein wirklich guter, mobiler Tiersitter sollte sowohl im Umgang mit dem Tier als auch mit dessen Halter offen, freundlich sowie verständnisvoll sein.

Ihnen ist nicht damit geholfen, wenn der Tiersitter

  • zwar günstig ist, sich dem Tier und / oder Ihnen aber nur oberflächlich zuwendet,
  • ausgesprochen liebevoll Ihrem Tier zugetan ist, Sie hingegen behandelt, als seien Sie bzw. der Umgang mit Ihnen lästig,
  • Ihre Notlage, einen Tiersitter zu finden, finanziell auszunutzen versucht,
  • die Honorare grundsätzlich in Bar verlangt, statt Sie auf den steuerlichen Vorteil der Überweisung aufmerksam zu machen,
  • von viel Erfahrung mit Tieren erzählt, das allgemeine Verhalten aber blockiert, aufgesetzt oder überheblich erscheint.

Ein zuverlässiger Tierbetreuer hat eine besondere Einstellung zu Tieren und deren Menschen, die meist schon am Auftreten erkennbar ist: Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl und das Verhalten Ihres Tieres.

Macht es einen Unterschied, ob der Tiersitter gewerblich oder privat zur Verfügung steht?

Meines Erachtens: Ja.

Als gewerblicher, mobiler Tiersitter lebe ich zwar (leider) nicht davon aber dafür, meinen menschlichen Kunden kompetent zur Seite zu stehen und die Tierischen gewissenhaft zu versorgen. Ich biete eine vollwertige Dienstleistung, mit der ich in erster Linie Ihren Erwartungen wie vereinbart gerecht werden muss.

Bei einem Minijobber, Tiersitter gegen Taschengeld, Gelegenheits- oder Gefälligkeitsbetreuer, besteht immer ein gewisses Restrisiko, dass persönliche Angelegenheiten trotz aller Absprachen Vorrang genießen und Ihr Tier – wenn überhaupt – „mal eben schnell noch so“ versorgt wird.

Mit dem Außen vor lassen von Bekannten, Nachbarn, Freunden etc bleiben Sie unabhängig, haben nicht das Gefühl, jemanden „belästigen“ zu müssen und laufen auch keine Gefahr, dass sich ungebeten in ihre weitere Privatsphäre gemischt wird. Ebenso vermeiden Sie das Risiko, plötzlich ohne Betreuung für Ihr Tier da zu stehen, sollten Sie mit Ihrem bisherigen, privaten Tiersitter (warum auch immer) über Kreuz geraten.

Aufgrund der Bedeutung meiner Dienstleistung kann und werde ich es mir nicht erlauben: ausschließlich „Schönwetter“-Einsätze anzunehmen, krank zu feiern, meinen Aufträgen fern zu bleiben, meiner Aufgabe nur halbherzig nachzukommen oder Ihnen kurzfristig abzusagen.

Welche Vorteile hat das mobile Tiersitting im Vergleich zur traditionellen Unterbringung (bspw. Tierheim, Tierpension)?

Viele Tiere vertragen einen vorübergehenden Platzwechsel nur schwer bzw. gar nicht und / oder sind dann hinterher lange Zeit richtig sauer auf ihren Menschen, was sich in unterschiedlichste Verhaltensveränderungen ausdrücken kann. – Nein, das Tier „spinnt“ nicht plötzlich! Es reagiert nur aus seiner Sicht absolut logisch für menschliches Unverständnis seiner natürlichen Bedürfnisse.

Aus tierischer Sicht ist es oft schon eine „Frechheit“, allein gelassen zu werden! Die „Ersatzmannschaft“ – der mobile Tiersitter – ist dabei zumindest ein schwacher Trost.

Je nach Alter und / oder gewohnten Lebenstils Ihres Tieres, kann sich der Ortswechsel traumatisch auswirken, wodurch schwere, lang anhaltende gesundheitliche sowie seelische Störungen entstehen können.

Der Verzicht des vertrauten Menschen bringt vor allem für menschen- und revierbezogene Tiere einen nicht zu unterschätzenden Stress mit sich, der sich zumindest über das beibehaltene, gewohnte Umfeld kompensieren lässt.

Bei Haustieren, die unter ganz bestimmten Bedingungen leben müssen (Reptilien, Amphibien, Fische, Spinnentiere), über einen großen, maßgezimmerten Auslauf (Kleinnager), eine geräumige Voliere oder gar ein eigenes Zimmer verfügen (Vögel, Kleinnager, Reptilien), ist der Aufwand des doppelten Ab- und Aufbaus des Habitats nicht nur umständlich, sondern bedeutet weiteren Stress für die Tiere; vor allem wenn sie vorübergehend in kleineren Räumlichkeiten leben müssen.

Tierpensionen und -heime haben oftmals weder die räumlichen noch die materiellen Kapazitäten, für jede Tierart das entsprechend notwendige Habitat mit allem Drum und Dran zu stellen sowie die artspezifischen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhältnisse zu garantieren.

Die Unterbringung in einer Tierpension bietet sich hauptsächlich für wesensstarke, gesunde Hunde oder Katzen an, die von klein auf daran gewöhnt wurden, vorübergehend mit fremder Umgebung, unbekannten Menschen sowie anderen Tieren zurecht zu kommen.

Warum sind die Kosten für einen Tierbetreuer oft so unterschiedlich?

Es kommt darauf an, mit welcher Art von Tiersitter Sie es zu tun haben: ausschließlich mobil oder mit Platzangebot, Minijobber, auf Taschengeldbasis, Neben- oder Voll-Dienstleistung und welchen Betreuungsumfang Sie wünschen.

Manche Tiersitter machen zusätzlich Unterschiede, ob sie stundenweise oder pauschal, Tag oder Nacht, unter der Woche oder an Wochenend- bzw. Feiertagen für Sie tätig sind und wie viel Kilometer sie für Sie zurück legen.

Ich mache keinen Unterschied, ob ich für Sie Tag oder Nacht, unter der Woche oder am Wochenende bzw. Feiertag im Einsatz bin und auch die An- sowie Abfahrt sind bereits im Betreuungshonorar inbegriffen.

Auch wenn es nicht oft vorkommt, sollte man immer den gleichen Tiersitter bestellen?

Sofern es keinen Grund zur Klage gibt und man die Zusammenarbeit mit dem Tiersitter nicht gänzlich beenden möchte, empfiehlt es sich, einen Haus und Hof-Tierbetreuer zu haben.

Egal, wie oft ein Tiersitter schon da war: zwischen dem Tier, Tierhalter und Betreuer entwickelt sich vom ersten Moment an eine Vertrauensbasis und Vertrautheit, die vor allem dem Tier bei einer erneuten Fremdversorgung eine gewisse Sicherheit vermittelt und somit den Stress, seinen gewohnten Menschen nicht um sich zu haben, minimiert.

Auch müssen die örtlichen Gegebenheiten nicht immer wieder aufs Neue erklärt werden: Tier, Tierhalter und Tiersitter werden mit der Zeit ein eingespieltes Team, das blind funktioniert.

Welche Haustierarten werden von mir Wo betreut?

Ich betreue jede kleine Haustierart, der man den Stress durch vorübergehenden Umzug nicht zumuten sollte bzw. deren Versetzung aufgrund der Habitatgröße erhebliche Maßnahmen oder Einschränkungen mit sich bringen würde.

Hierzu zählen Katzen, die allgemein sehr umgebungsbezogene Lebewesen sind ebenso wie Nager, Vögel und Fische, die bei tiergerechter Haltung meist zu Mehreren in einem geräumigen Käfig / einer großzügigen Voliere / einem eigenen Zimmer / einem weitläufigen Gehege bzw. im Aquarium untergebracht sind.

Auch der Transport der Ersatzhabitate für Reptilien, Amphibien, Wirbellose sowie Spinnentiere birgt oftmals unkalkulierbare Risiken, denen man durch meinen Service bereits im Vorfeld aus dem Weg gehen kann.

Welche Aufgaben werden von mir als mobiler Tiersitter übernommen?

Das ist ganz individuell und wird je nach Bedarf des Tieres sowie auf Wunsch von Ihnen gestaltet.
Um allen verbindlich vereinbarten Betreuungen gerecht zu werden, stehen mir pro Haushalt max. 30 Minuten zur Verfügung; An- und Abfahrt nicht mitgerechnet. In diesen 30 Minunten sollten alle, beim Kennenlernen besprochenen Aufgaben zu bewältigen sein, wobei das Wohl des Tieres / der Tiere stets Vorrang hat.

Die Versorgung mit frischem Futter und Wasser ist Hauptbestandteil der Betreuung. Dazu kommt das Verwöhnen mit etwaig bereit liegenden Leckerchen, die Säuberung der Katzentoilette bzw. des Habitats, Fellpflege, Gabe von notwendigen Medikamenten und Beschäftigung des Tieres durch gemeinsames Spiel. Tiere, die eine leichte Behinderung haben, sich im Großen und Ganzen noch selbst versorgen können (zu Wasser und Futter finden, sich putzen sowie ihrer Natur entsprechend an ihrem Umfeld klar teilnehmen können) eingeschlossen.

Stellt sich bei Futterautomaten eine Fehlfunktion ein, bedeutet dies entweder, dass die Tiere verhungern oder sich die Wasserqualität todbringend verändert. Diese Risiken können durch Inanspruchnahme meines Services vermieden werden.

Ich portioniere das Futter, habe den Zustand der Tiere, die Funktion der Technik sowie die Wasserqualität im Blick und kann im Bedarfsfall eingreifen, um Schlimmes zu verhindern.

Welche Aufgaben werden von mir als mobiler Tiersitter NICHT übernommen?

Kinder-, Senioren- sowie Hundebetreuung. Tiere zu mir in Pension nehmen. Allgemeine Kehrwoche. Reinigungsarbeiten im Haushalt, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Tierbetreuung stehen. Erweiterte Gartenpflege. Intensivpflege eines erkrankten und / oder alten Tieres. – Ergänzungen vorbehalten.

Betreuungen für Säugetiere, die nicht mindestens eine tägliche Anfahrt beinhalten, werden von mir kategorisch abgelehnt! „Alle x Tage“ in einem Zeitraum von x Wochen kann, möchte und werde ich nicht verantworten!

Verändert sich der Gesundheitszustand eines Tieres zwischen Kennenlernen und Betreuungsbeginn so sehr, dass das Tier zu einem Intensivpflegefall wird, sind Sie als Halter*in dazu verpflichtet, einen entsprechenden Intensivpflegeplatz zu organisieren oder das Tier, vor Antritt Ihrer Reise, durch Ihren Tierarzt gehen zu lassen.

Ich behalte mir vor, etwaige vereinbarte, in den allgemeinen Leistungen inbegriffenen Tätigkeiten (bspw. Pflanzen gießen, Futter für nicht hauszugehörige Tiere stellen u.ä.) zurück zu stellen, sollte sich der Gesundheitszustand eines Tieres verschlechtern und es besondere Pflege benötigen.

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