Bach-Blüten Info >>
Anfang 1930 entwickelte der englische Arzt Dr. Edward Bach eine Heilmethode aus Essenzen verschiedener ungiftigen Blumen, Sträucher, Bäume und eines Lebenselements, mit der man negative Seelenzustände wieder ins Gleichgewicht bringen und dadurch die Selbstheilungskräfte (re)aktivieren kann.
Ursprünglich war diese Erkenntnis für die Humanmedizin bestimmt, aber im Lauf der Jahre fand man heraus, dass diese Heilmethode genauso gut und erfolgreich bei Tieren angewendet werden konnte.
Bach-Blüten können nicht nur im Fall von Verhaltensveränderungen aufgrund irgendeinem Erlebnis oder zur (Re)Sozialisierung angewendet werden, sondern auch bei sehr jungen, gebärenden oder alten Tieren, um ihnen die jeweiligen Stresssituationen zu erleichtern.
Seit ca. 2003 befasse ich mich selbst mit Bach-Blüten und stellte fest, dass Homöopathie nicht zwangsläufig Schwachsinn ist, nur weil keine „schnelle Chemie“ zum Einsatz kommt.
Als BB-„Bibel“ empfehle ich für Katzen das Buch: Bachblüten für Katzen von Gisela Kraa (Kosmos, ISBN: 3440092887) und für Hunde: Bach-Blüten für die Hundeseele von Marion Brehmer (Kosmos, ISBN: 9783440098547).
Wer zu „switchen“ versteht, dem reicht auch ein Buch zum Thema, denn ob Mensch, Hund, Katze, Pferd usw.: bei Säugetieren, denen man die Gefühlslage ansehen kann, äußern sich die negativen Zustände immer gleich. – Persönlich orientiere ich mich für Alles und Jeden am Katzen-Buch; es ist am besten und übersichtlichsten.
Ein komplettes Bach-Blüten-Set besteht aus den Essenzen von 37 Blumen, Sträucher und Bäume sowie aus einem Lebenselement, das Felswasser.
Die puren Essenzen sind in sogenannte Stockbottles abgefüllt, die man je nach Bedarf in einer Pipettenflasche (10, 20, 30, 50, 100ml) zur BB-Mischung zusammenstellt.
Wer sich ein eigenes BB-Set zulegen möchte, sollte aufpassen keinem Betrug aufzusitzen und die Preise vergleichen. Bach-Blüten-Essenzen riechen und schmecken nach nichts und sehen aus wie Wasser – es gibt zahlreiche Nepper, die genau das für viel Geld versuchen zu verkaufen.
Um die passenden Essenzen bestimmen zu können, gilt es zu beachten, dass man das betreffende Tier genau kennen sollte bzw. exakt beschrieben bekommt.
Im Optimalfall weiß man in etwa, welche Veränderung dem Tier bevorsteht oder was es erlebt hat, dass es nun so aus der Spur geraten ist; hierbei sind auch etwaige Krankheiten und deren Verlauf bzw. Folgen relevant.
Weder die derzeitigen oder (sofern bekannt) ehemaligen Haltungsbedingungen noch die aktuellen bzw. zu erwartenden Verhaltensweise dürfen beschönigt oder verschwiegen werden.
Da für einige Verhaltensauffälligkeiten mehrere Essenzen in Betracht kommen können, muss man neben dem Gesamtpaket Tier (Wesen, Verhalten, Umfeld, Ereignis, Veränderung etc) auch das jeweilige Gesamtpaket Essenz genau unter die Lupe nehmen.
Über die Jahre habe ich erkannt: Je akuter ein Zustand ist, desto schneller setzt die Wirkung ein.
Die Bestimmung der effizienten Zusammensetzung ist keine Sache von wenigen Augenblicken – unter Umständen sitzt man 1 Stunde und länger dran, möchte man es wirklich richtig machen.
Wer sich unsicher ist oder es sich nicht zutraut, die notwendigen Essenzen zu bestimmen, sollte sich an Jemand damit erfahrenen wenden. Bei Tierhomöopathen oder -therapeuten muss man allerdings hellwach sein und darf sich nicht nicht bequatschen lassen; nicht selten wird versucht, noch mehr und „Wichtiges“ mitzuverkaufen.
Mit Bach-Blüten kann im Grunde nichts falsch machen, außer man stellt die falsche Mischung zusammen und verliert dadurch wichtige Zeit, die erwünschten Veränderungen zu erreichen.
Die Standard angebotene Rescue-Mischung besteht aus: Cherry Plum (6), Clematis (9), Impatiens (18), Rock Rose (26) und Star of Bethlehem (29) – die Nummerierung der einzelnen Essenzen ist vereinheitlicht und überall gleich. Die Rescue-Mischung in der Hausapotheke stehen zu haben ist nicht falsch, wenn sie für Menschen verwendet wird.
Persönlich rate ich davon ab, die handelsübliche Rescue-Mischung auch Tieren zu geben, da sie wegen der Konservierung entweder mit Essig oder Alkohol versetzt ist und ein möglichst breites Spektrum abdecken soll.
Was die Zusammensetzung dieser Mischung betrifft, bin ich aus meiner Erfahrung mit traumatisierten Tieren vom Standard abgewichen und habe meine eigene Notfall-Mischung kreiert: Rock Rose (26), Star of Bethlehem (29), Sweet Chestnut (30) und Walnut (33), die vorrangig gegen tiefen Schock und große Angst einwirken soll. Im Laufe der Zeit kann Aspen (12) dazu genommen oder mit einer anderen Essenz – Nicht Star of Bethlehem! – ausgetauscht werden.
Möchte man sich eine eigene BB-Mischung machen lassen (bspw. in der Apotheke), sollte man den Verkäufer klar und deutlich darauf hinweisen, auf Konservierung durch Essig oder Alkohol zu verzichten, da die Mischung für ein Tier gewollt ist.
Im Normalfall wird der Verkäufer behaupten, dass der Konservierungszusatz aber zwingend notwendig sei, was nicht den Tatsachen entspricht.
Da Bach-Blüten im Allgemeinen nur für bestimmte, akute Situationen benötigt werden und demnach nicht so lange gelagert werden, halten die Mischungen ca. 6 Wochen, wenn man sie in den Schrank stellt, der zusätzlich zum braunen Glas der Pipettenflasche für weiteren Lichtschutz sorgt.
Einem mit BB vertrauten Tiertherapeuten braucht man diesen Hinweis normalerweise nicht zu geben, aber Sicher ist Sicher. Je nach eintretenden Veränderungen kann es sein, dass man die Mischung aufgrund neuer Beobachtungen entsprechend anpassen muss.
Die Zubereitung selbst ist auch für einen Anfänger sehr einfach:
Aus der bzw. jeder Stockbottle BB-Essenz nimmt man mit der Pipette einen ordentlichen Zug und gibt je 10ml Flascheninhalt 1 Tropfen in die Pipettenflasche. (Bsp.: 50ml Flasche = je Essenz 5 Tropfen.)
Vollständig aufgefüllt (bis zum Übergang: Flaschenkörper – Flaschenhals) wird die Pipettenflasche in der Regel mit stillem Mineralwasser. Noch mal kurz schütteln, fertig.
Man kann auch Leitungswasser nehmen, sollte kein Stilles im Haus sein. Von destilliertem Wasser oder Mineralwasser mit Kohlensäure ist abzuraten.
Die Gabe von BBs sollte über mehrere Wochen (besser: Monate) vor/während/nach der Veränderung erfolgen – auch dann noch, wenn man der Meinung ist, der Seelenzustand hat sich sichtlich gebessert, man könnte eigentlich damit aufhören.
Auf den nachfolgenden Seiten stelle ich euch nun die einzelnen Essenzenquellen mit einer kurzen Beschreibung vor.